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HERZLICH WILLKOMMEN IM RWC!

Wir haben uns auf Rollenspiele spezialisiert und möchten diese mit Liebe führen.

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Wir begrüßen unseren zweiten Admin: Tanja. Sie wird mich hoffentlich unterstützen und mit mir zusammen das Admin-Dasein genießen - oder eben auch nicht. Zudem wird RWC mal wieder umgestaltet, das könnte jedoch noch etwas dauern.






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#1

[P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 09.08.2010 20:13
von Natalie | 137 Beiträge


MUSIK AN||MUSIK AUS


IM AUFBAU-----------WETTER 7.-14. MILD//REGENSCHAUER//GEWITTER 10°-15°-----------STATISTIK FOLGT


» STORY

Sanft umspielten die leisen Klänge die unheimlich dunkel gefärbte Gegend. Wie ein Windspiel bei jedem Schritt, bei jedem zitterndem Atemzug. Der Bach plätscherte kaum hörbar im Hintergrund und das grüne Laub der Bäume raschelte widersprüchlich laut hin und her. Wie eine eiserne Uhr der Natur, die laut hin und her tickte. Tick tack -
und plötzlich ein Schrei. Die Stunde war geschlagen. Keine aufgerissenen Augen, keine erschreckende Hebung. Nur ein leises Seufzen, was fast gleichzeitig aus den Kehlen der verschreckten Pferde drang. Und dieses Gefühl, Töne zu hören, verblasste immer mehr, als die Blitze am Firmament die Landschaft ruckartig immer und immer wieder erhellten."Sieh da nicht hin", flüsterte eine zierliche, braune Stute zu ihrem Fohlen, senkte sich und drückte ihren Hals gegen die kleinen Augen des Neugeborenen.
Fassungslos stand die eine weitere Schimmlin da, blickte zu Jamal und Ghawani, schüttelte hektisch den Kopf. Wie am Boden verwurzelt blickte sie nur umher, fand nichts um sich zu fixieren. Die Nacht wurde tiefschwarz und der starke Regenguss benetzte die Gegend. Sie roch das Blut und den Schweiß. Das bittere rote Blut, was Jamals Hinterhand herunterrann und auch Zuhrah
unerträgliche Schmerzen bereitete. Ihre Augen schimmerten im Licht der Blitze, die ihr einen schrecklichen Anblick boten. Die Mundwinkel zogen sich augenblicklich nach unten und kristallklare Tränen liefen aus ihren Augen. Was wollte er damit erreichen? Was verdammt? Jamal hatte ihn immer gelassen, hatte ihn mit Respekt behandelt und ihm geholfen.
Ein weiterer qualvoller Schrei breitete sich aus, lies die Stute aufhorchen. Stille.
"Jamal!" Schreiend riss sie sich los, aus den Griffen der Trance und der Angst vor dem dunklen Hengst. Schmutzig sah er in die Augen der Schimmlin, lachte leise, drehte sich um und verschwand im Nebel. Hoffnungslos kniete sie sich nieder, bemerkte das rote Nass um ihre Knie herum und legte den Kopf auf das Leib des Leittieres. Schwer atmete der Rotbraune und sein Herzschlag pochte unregelmäßig auf.
Die Dunkelheit verschluckte jedes Schluchzen, jedes Zwinkern. Vögel flogen auf, kreisten über der Lichtung und setzten sich nieder auf die Bäume, sie schliefen, fanden ihre Ruhe. Und es war auch besser so, im empfinden der Bärenkralle, die sehnsüchtig darauf gewartet hatte. Röchelnd presste Jamal ein paar Worte aus seinem Munde, hielt seine Augen geschlossen.
"Gib acht auf dein Fohlen"
Zuhrahs Tränen fielen auf die aufgeblähten Nüstern des Sterbenden.
"Ich habe es... vesucht", mit diesen Worten sank sein Kopf in den kalten, blutroten Waldboden und seine Seele verließ den leblosen, verstümmelten Körper.



» ERKLÄRUNG

Der zweite Teil von Jalamid hat mit grausamen Tatsachen begonnen: Ghawani tötete den Leithengst, riss die Herde an sich. Doch sie wollen sich wehren, kämpfen und ihn verbannen. Und da wäre auch noch das Fohlen Jamals, sowie einige neue Rollen und die, die uns verlassen haben...

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» REGELN


1. Allgemeine Regeln

» WC-Regeln einhalten
» Kein Streit
» Keiner wird ausgeschlossen oder ignoriert
» wer sich anmeldet, ist verpflichtet zu schreiben!


2. Schreibregeln

» Gesprochenes und Gedachtes
» Achtet auf die Grammatik und auf Rechtschreibfehler!
» Liebe, Kämpfe, Eifersucht, Intrigen, Freundschaft, Hass, Betrug, Rettungsversuche, Verletzung usw. alles erwünscht
» Niemand weiß oder kann alles! Macht es so realistisch wie möglich!
» keine Liebe auf den ersten Blick!
» keine reinen Off-Beiträge!

3. Anmeldung

» Bewerbung bitte per PN schicken!
» Reservierungen möglich
» Wer sich anmeldet, muss schreiben
» Steckbrief des jeweiligen Pferdes ausfüllen
» Es können mehrere Rollen übernommen werden

4. Alter & Paarung

» 1 Pferdejahr entspricht 5 Monate
» 1 Fohlenjahr 1 Woche
» Mit 3 Jahren ist man ausgewachsen
» Alle Pferde sind ab 3 Jahren geschlechtsreif
» Tragezeit beträgt 10 Tage
» Stuten sind 7 Tage im Monat rossig
» Das Geschlecht des Fohlens wird ausgelost, Aussehen bestimmte ich, Name darf sich der neue Spieler aussuchen. Wünsche sind erlaubt.
» Ungewolltes Decken ist erlaubt
» Ich entscheide, wie die Geburt verlauft und ob die Stute angenommen hat

5. Sonstiges

» bei trächtigen Stuten: Tragend von ? /seit ?
» bei Abwesenheit oder Aussteigen bitte mich rechtzeitig informieren!
» Wird ein Fohlen von den Botschaftern geboren, ist das Fohlen dazu verdammt für ewig in Imardin zu bleiben und die verstorbenen Pferde auf die Seite ihrer Dimension zu ziehen.
» Wird ein Fohlen von den Verstorbenen geboren, so ist es ebenfalls dazu verdammt ewig in Imardin zu verweilen.

Es können noch weitere Regeln folgen!


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» PLOTS & SCHICKSAL

* Kein Plot geplant
* Kein Schicksal geplant


» ZUSAMMENFASSUNG

* Derzeit nichts gestartet

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» IMPRESSUM

Header © Ekaterina Druz
'Avatare' © Vikarus & Zalia arabians
Lieben Dank für die Regeln an Tanja & May


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» ROLLEN


DESCARADO
Fenna
BLUE HEAVEN
Natalie



ZUHRAH
Beloved
| RAMIRA
Mary



GHAWANI
Vampii x3
WAHEED
Tanja



HORIZON
Schmetti?
RAINY AFTERNOON
Earny. x3



JUST A LITTLE
Chrisi


Avatar by shizoo

zuletzt bearbeitet 13.08.2010 18:48 | nach oben springen

#2

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 19:19
von Natalie | 137 Beiträge

START

Ich gebe hiermit den offiziellen Startschuss von Jalamid². Ihr könnt anfangen, wann immer ihr wollt.


Avatar by shizoo

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#3

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 19:36
von Mary | 32 Beiträge

Ramira

Wie immer stand Ramira etwas abseits der Herde und hing ihren Gedanken hinterher. Nun gut, Gedanken waren ein wirklich freundliches Wort für ihre Gehirngespinste, die ihr gerade durch den Kopf schossen. Mordgedanken kamen schon eher in diese Richtung. Mord an Ghawani. Die Rache für Jamals Tod. Ramiras Augen fixierten ihren neuen Leithengst mit solch einer unbändigen Wut, dass er eigentlich schon längst hätte tot umfallen müssen. Wie sehr wünschte sie sich, dass Blicke töten könnten. Somit wäre dieses lästige Problem aus der Welt geschafft. Aber das Leben war eben kein Wunschkonzert, deswegen hatte sie sich geschworen, dass sie Ghawani nur allzu gerne ihren Hass und ihre Verachtung entgegen bringen würde. Obwohl er der Leithengst war, hatte sie keinerlei Respekt für ihn. Niemals würde sie dies für ihn empfinden, schon gar nicht freundliche Gedanken für ihn hegen. Trotzig schnaubend machte die Stute ein paar Schritte vorwärts, der schwache Nieselregen befeuchtete ihr Fell und tauchte ihr braunes Stichelhaar in eine dunklere Nuance. Mehr aus Langeweile, als durch den Hunger getrieben, rupfte die Stute ein paar grüne Grashalme aus der feuchten Erde. Ihr Hufe sackten ein wenig unter dem matschigen Untergrund ein und erschwerten ihr das fortbewegen. Während Ramira gemächlich vor sich hin kaute, hob sie ihren Kopf wieder an, spitzte die Ohren und sah sich nach den anderen Herdenmitglieder um.

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#4

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 19:58
von Natalie | 137 Beiträge

Blue Heaven

Langsam öffnete Blue Heaven seine triefenden Augen, die auf Jamals leblosen Körper blickten. Sein Schweif schlug langsam hin und her, und der schwache Regen lies seine Sicht verschwimmen. Oder waren es die Tränen, die in dem Regen einfach nicht aufallen wollten? Genau wie er. Nie hatte der Schimmel etwas gesagt - aber das ging zu weit. Er blickte hoch in die Ferne und zählte die endlosen Gewitterwolken, die sich zu einem großen Bündel zusammen geschlossen hatten. Er kniete sich nieder, ohne dabei in die milchigen Augen des damaligen Leithengstes zu blicken. Etappenweise sackte sein Gewicht auf den nassen Moosboden und lies das Wasser-Blutgemisch hochquillen. Gedankenversunken streifte Blue die Nüstern der Leiche und nickte angewidert. Er hatte ihn kaum gekannt, aber den Rotbraunen immer als Würdigen angesehen, seines Amtes und seiner Truppe. Immer hat er Gesinnte gleich betrachtet, auf einem Nullpunkt. Nichts Negatives und auch nichts Positives gedacht. Auch wenn sich das nach diesem Kampf geändert hat, und das gewaltig. Aber wen würde das interessieren?
Kraftlos seufzte der Hengst, stand wieder auf und betrachtete seine rot gefärbten Beine. Nun trug er es mit sich, in sich. Jetzt war es seine Aufgabe gewesen, erst jetzt, wenn alles vorbei war.
"Wir maschieren weiter", hauchte er der Sonne entgegen, die langsam durch die schwarzen Wolken hindurchschimmerte und ihn aufhorchen ließ.
"Ich muss gehen. Und auch wenn sich das verrückt anhört, glaube ich, dass du das wahrnimmst. So bin ich eben."
Blue Heaven schnaubte und setzte sich langsam in Bewegung. Und immer war es schwer gewesen, und mit jedem neuem Versuch wurde die Luft enger. Wie ein Hanfseil, dass um seinen Hals gelegt wurde und ununterbrochen zugezogen wurde. Von einer feindlichen Absicht.


Avatar by shizoo

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#5

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 19:59
von Tanja | 68 Beiträge

Waheed

Waheeds Blick war auf diesen sonderbaren Hengst gerichtet, der ihren Leithengst getötet hatte. Ghawani. Gereizt schnaubte er auf, würdigte ihm einen wütenden, leicht herausfordernd wirkenden Blick, ehe er seinen Kopf senkte und sich einen Büschel Gras herausriss, worauf er nun leicht nervös herumkaute.
"Alles musste dieser verdammte Schweinehund vermasseln. Ghawani, der neue Leithengst, pah. Das hört sich eher nach einem Kriegsurteil an. Nein, mich wird er nicht auf seine Seite bringen können, oh nein. Da würde ich lieber sterben, als dessen Befehlen gehorchen zu müssen...Widerling, dieser...", murmelte er vor sich hin, beließ seinen Blick dabei pausenlos auf den betreffenden Hengst, der diese Emotionen in ihm hochrief.
Ein leises Wiehern entglitt ihm dann, als er seinen Blick abgewandt hatte und sich nun umsah. Schnaubend warf er seinen Kopf hoch, ehe er erhobenen Hauptes lostrabte, ziellos und etwas gelangweilt. Als er an Ghawani vorbeikam schnaubte er verächtlich, warf ihm einen strafenden Blick zu, ehe er weiterlief, nicht darauf achtete, ob er sich hier von der Herde entfernte oder nicht. Ihm war egal, was dieser Möchtegern-Leithengst von ihm dachte. Er selbst hoffte nur, dass diese misslungene Führung ihm schon bald zum Verhängnis werden würde, oder er bald sterben würde, egal wie. Sei es der normale Tod, ein Mord oder gar Selbstmord. Hauptsache, dieser Schweinehund würde nicht mehr dort verweilen und den Platz räumen, für würdigere Hengste.


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#6

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 20:34
von Fenna | 131 Beiträge

Descarado

Der Regen, der wie ein dichter Vorhang übers Land fiel, hatte Descarados weißes Fell durchnässt, doch der stattlich Schimmel fror nicht im Geringsten und genauso wenig wie das unbehagliche Wetter ließen ihn die grausigen Geschehnisse der vergangen Nacht erschaudern. Ghawani hatte Jamal, den einstmaligen Leithengst, der Herde getötet. Ghawani, der eiskalte Mörder, flüsterte Descarado so leise, dass nur er selbst es vernahm. Es war nicht verachtende Abscheu die ihn bei diesen Worten durchströmte, nein, es war eine fremde Art der Bewunderung, ein Aufschauen zu einer Gestalt die sich in ihren Taten verewigt hatte, ein abstrakter Held, der in Descarado, das leise Verlangen auslöste ebenso gefürchtet und gleichzeitig geachtet zu sein. Ghawani hatte sich seinen Respekt verdient und er, Descarado würde ihm diesen zollen.
Mit einer ruckartigen Bewegung wandte er seien Blick wieder von dem Fuchs ab und begann Büschel des saftig grünen Gras abzurupfen, während die Natur einige Schritte weiter Jamals Wunden wusch. Nicht, dass es etwas bringen würde, dachte Descarado, der Ton den seine Gedanken anschlugen war eindeutig sarkastisch. Nicht mehr als Verachtung, hatte er übrig für den Weißen, der sich neben dem leblosen Körper des einstmals so erhaben gebärenden Braunen niedergelassen hatte. Nur einen kurzen Blick hatte der Schimmel selbst für den Toten übrig gehabt. Das war der Lauf der Dinge und jener stand auf seiten Ghawanis, eine Seite der er sich anzuschließen gedachte.

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#7

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 13.08.2010 21:25
von Vampii x3 | 97 Beiträge

Ghawani

Ghawani spürte wie der Regen ihn bis auf die Haut durchnässte. Längst perlten die feinen Wassertropfen nicht mehr an seinem braunen Fell ab. Doch dies kam er kaum war. Viel mehr freute er sich darüber endlich seine Chance genutzt zu haben. Er hatte den alten Leithengst getötet, und war dadurch an eine große Herde gekommen. Natürlich wusste er das die meisten ihm nicht trauten, eher noch, das sie ihn verachteten. Aber im Moment störte ihn das nicht weiter. Er war derjenige der es als einziger geschafft hatte Jamal zu töten. Er hatte gar nicht so weit gehen wollen. Er hatte einfach nur die Herde an sich reißen wollen. Aber Jamal hatte sich aufgeführt wie ein kleines Kind dem man seine Mutter wegnahm. Ich werde meine Herde mit meinem Leben beschützen! Ghawani schmunzelte. Er würde das selbe tuen, aber nur wenn er sich sicher war zu gewinnen. Und an seinem Sieg konnte niemand etwas ändern, weder Waheed noch die anderen die ihn feindseelig anstarrten. Er grinste als er sah wie sich ein Schimmel in den Dreck legte, nur um Jamal zu betrauern. Als ob sie nicht wüssten das es der Lauf des Lebens ist zu sterben. Weichlinge... Mit diesen Gedanken trabte er zu einer alten bekannten, Horizon. Er hatte sie einst gedeckt, und Ghawani glaubte sie hatte ihm immer noch nicht ganz verziehen. Grinsend blieb sie in ihrer Nähe stehen und wartete auf ihre Reaktion.


Hab keinen Bock ne Siggi zu machen XD
Tadaaa Bild was ich letztens geschossen habe (bin so stolz druf xD)
BAM

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#8

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 15.08.2010 00:18
von Beloved | 72 Beiträge

Zuhrah

Der sanfte Regen, der auf das seidige Fell der Stute herabtropfte verbergte die Tränen, die noch immer unaufhörlich ihre Ganaschen hinunterflossen, während die trüben Augen der Stute auf den Leichnam ihres Gefährten gerichtet waren. Das ein Schimmel nun zu ihm ging und ihm trauerte, beachtete sie nicht. Sie glaubte nicht daran, dass jemand auch nur im Ansatz das empfinden konnte, was sie nun fühlte. Horizon empfand wahrscheinlich schmerz, so war der Braune doch ein guter Freund von ihr gewesen. Aber Zuhrah hatte den Hengst geliebt, sodass sie sogar eher ihr Leben gegeben hätte, nur damit er weiter diese Herde leiten konnte. Doch nun war er tot und dies war allein die Schuld Ghawanis. Stumme Tränen flossen weiterhin über das bereits nasse Gesicht der Stute, während ihr helles Fell selbst in dieser stillen Nacht noch auffällig zu sehen war. Ihr Körper zeigte, wie schön sie war, doch der dicke Bauch, in dem sie das Fohlen ihres toten Gefährten trug verlieh dem ganzen einen merkwürdigen Ausdruck. Zuhrah war sich nicht sicher, ob sie ertragen konnte, dass Fohlen Jamals aufzuziehen. Sie hatte ihn geliebt und musste nun darüber hinwegkommen, dass sie nie wieder seine liebliche Stimme hören würde, ihn einfach nie wieder mit seinem charmanten Lächeln ansehen konnte und nicht ein einziges Mal mehr seinen warmen Körper an ihrer Seite spüren konnte. Zuhrah ließ ihren Kopf hängen, entfernte sich von dem Ort und versuchte ihre Gedanken einfach verschwinden zu lassen, einfach alles in dieser Welt auszublenden. Wie sollte sie das Fohlen von ihnen beiden aufziehen, wenn es sie Tag für Tag an Jamal erinnern würde? Sie wagte es sich nicht auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Sie würde ihr gemeinsames Fohlen aufziehen können, sie musste es einfach. Immerhin war es das einzige, was Jamal hinterlassen hatte, abgesehen von Schmerz und Trauer in dem Herzen der jungen Stute. Zuhrah streifte durch das Dickicht, ihre Augen strahlten Trauer und Hilflosigkeit aus, ehe ein Schmerz ihren Körper durchfuhr. Die schöne Schimmelstute zuckte zusammen, wandte ihren Kopf nach hinten und starrte ihren runden Bauch an. Bitte nicht., flehte die Stute, doch sie wusste, dass es so kommen würde. Ihr Fohlen würde geboren werden, wenige Tage nach dem Tod Jamals. Zuhrah verzog das Gesicht, lief hektisch im Kreis herum und betete, dass es nur ein falscher Alarm sein würde, eine emotionale Fehlentscheidung ihres Körpers. Doch weitere Wehen zogen die Stute zu Boden, der vom Regen feucht und matschig war. Zuhrah weinte noch immer, sie wusste nicht, ob sie bereit dafür war, nun, wo Jamal nicht mehr da war. Doch sie würde es herausfinden, denn die Geburt ließ nicht mehr auf sich warten. Zuhrahs Atem ging stoßweiße und unregelmäßig, während weitere, deutlich stärkere Wehen durch ihren Körper zogen. Die schöne Schimmelstute zweifelte für einen Moment ihre eigene Kraft an, dann fuhr erneut eine Wehe durch ihren Körper und sie bemühte sich darum, dass Fohlen auf die Welt zu bringen. Sie spürte, dass es sich bewegte und nicht mehr warten wollte. Zuhrah stieß ein lautes Wiehern aus, ehe sie bei einer erneuten Wehe presste, um die Geburt zu beenden. Unruhig blickte die Schimmelstute nach hinten, der Kopf und die Vorderbeine waren bereits zu sehen. Es fehlte nur noch wenig, und das Kind von Jamal wäre auf der Welt. Zuhrah wieherte erneut, diesmal lauter und als sie erneut presste, um das Fohlen zur Welt zu bringen, spürte sie, dass es vorbei war. Zuhrah schnaubte, ihr Fell war von Schweiß bedeckt, was dank dem Regen aber nicht auffiel und ihr Atem ging noch immer beschwerlich. Die schöne Schimmelin wandte ihren Kopf nach hinten und beobachtete ihr Fohlen. Augenblicklich hob sich die schöne Stute wieder auf ihre Beine. Zuerst stand sie unsicher, da ihr Körper vorerst viel an Kraft verloren hatte, doch dann stabilisierte sie sich wieder und ging langsam zu ihrem Sohn. Vorsichtig fuhr die Stute mit ihrer Zunge über den Körper des Hengstes, stupste ihn leicht an, um ihn zum aufstehen zu bewegen und musterte den Kleinen aufmerksam. Dein Vater wäre stolz auf dich. Just a little. Das ist dein Name., murmelte die Schimmelin leise, stupste den kleinen Hengst erneut an und richtete dann ihren Blick aufmerksam in die Umgebung. Zuhrah wollte nicht, dass irgendwer ihrem Fohlen zu nahe kam. Eine weitere Träne rollte über die Ganasche der Stute, bei dem Gedanken daran, dass Jamal nicht einmal die Chance gehabt hatte, seinen eigenen Sohn kennen zu lernen, dennoch versuchte sich die schöne Stute wieder zu fangen. Sie wollte ihrem Fohlen die Liebe geben, die es verdient hatte, einfach nur um Jamal am Leben zu erhalten. Solange Just a Little lebte, ist auch Jamal nicht vollständig von der Stute gegangen.
---

Sry, meine Mutter bekommt gleich nen Anfall, ich muss aufhören. -.-' ^^


zuletzt bearbeitet 15.08.2010 19:52 | nach oben springen

#9

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 26.08.2010 20:17
von Schmetterlingsgirl | 4 Beiträge

Horizon

Die schöne Füchsin stand im Unterholz und ließ den Blick unmerklich schweifen. Sie summte leise vor sich hin - eigentlich war es nur ein leises Brummen. Sie sah den Schmetterlingen bei ihrem sanften Spiel zu und fragte sich, wieso sie sich so befreit fühlte. Ihr bester Freund, ihr Gefährte seit Kindertagen war tot, getötet von dem Hengst, der sie bereits einmal mit Gewalt genommen hatte.
Horizon dachte an Zuhrah und über ihr Antlitz legte sich ein trauriger Schimmer. Die Wolkendecke am Himmel war das Leichentuch für einen jungen aber trotzdem würdigen Anführer und der Vorhang, hinter dem sich das Schicksal nun verbergen mochte.
Falls es denn ein Schicksal gab. Ob Ghawani sie nun dafür bestrafen würde, dass sie ihn angeschrien und or ihm geflohen war, nachdem sie ihm zu Willen gewesen sein musste?
Eigentlich war es Horizon egal. Sie würde ohnehin die erstbeste Gelegenheit zur Flucht ergreifen - oder auch zum Tod, je nach dem, welche Möglichkeit sich zuerst bot. Sie hatte auch Erfahrungen wie dieser mit Ghawani gelernt, dass es schlauer war sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen um wenigstens das Gefühl von Kontrolle zu haben, anstatt ruhig und brav zu warten, bis es nur noch schlimmer kam.
Schlimmer geht's immer, dachte Horizon grimmig, doch nicht einmal ihr wütender Gesichtsausdruck konnte das Antlitz der überirdisch schönen Füchsin entstellen...

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#10

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 24.09.2010 19:24
von Natalie | 137 Beiträge

Blue Heaven

Schweigend schritt der Hengst weiter. Das Verstehen, dass er daran nichts hätte ändern können, ließ einen Pfeil in die Brust des Schimmels boren. Die Lippen fest aufeinander gepresst, schnaubte er auf und blickte langsam hinüber zu Zuhrah. Das was ihn am meisten schmerzte, waren wohl die Blicke, der so jungen Stute. Wie eine helle Melodie, die sich über ihn legte und ihn in das traurige Tuch Zuhrahs wickelte.
Durchnässt vom prasselnden Regen schritt er dichter an das Fohlen heran, blendete die Gefahr, attackiert zu werden, aus.
"Zuhrah..."
Mehr Worte konnte er im Moment nicht in die Gegend werfen. Völlig zerteilt sammelte er sich wieder, flickte sich innerlich zusammen und reckte seinen Hals an den Nachfolger Jamals. Was würde Ghawani dazu sagen? Was würde Heaven tun?
Sicher war nur, dass er seine Kräfte nicht ungeruht lassen würde, aber bevor Ghawani sie nicht anstachelte, hatte der Hengst nicht den Mut, um den Kanibal das Lichtlein zu löschen.
"Zuhrah... Ich... wollte", unruhig blickte Heaven hin und her, konnte sich nicht fassen. Nervös schlug er mit dem verklebten Schweif die kitzelnden Regentropfen weg, drehte sich schüttelnd um und maschierte stolpernd wieder weg.
Kurz blieb er stehen, senkte seinen Kopf und schloss die Augen. Die Vision, das Wiederholen. Einer, der immer wieder kaltblütig diesen Knopf drückte.
Vergiss ihn, du kannst nichts dafür.
"Ich bin wohl der letzte, mit dem du etwas anfangen könntest", wispelte er in den Wind und verblieb auf der Stelle, mit grausamen Gedanken von jamals letzten Atemzügen.


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#11

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 26.09.2010 18:49
von Chrisi | 41 Beiträge

Just a little

Der kleine Hengst hob ein wenig benommen den Kopf, als er die raue Zunge auf seinem Fell spürte. Trotz der dicken Regenwolken, die alles verdüsterten, erschien ihm das Licht noch unerträglich grell und so schloss er die Augen wieder, nachdem er sie einen Spalt breit geöffnet hatte. Als ihm war, als müsste er ersticken, öffnete er das Maul und schnappte nach Luft, weitete zum ersten Mal seine Lunge. Gleichzeitig öffnete Just a little seine Augen und erkannte erste Umrisse, die sich nach und nach zu scharfen, kontrastreichen Konturen verdichteten. Plötzlich erschien ihm die Helligkeit gar nicht mehr so schlimm, viel interessanter waren die beiden Pferde um ihn herum und die glitzernden Regentropfen, die auch auf sein Fell fielen und sich dort perlengleich hielten. Die Schimmelstute hatte eine warme Stimme, zu der er sich gleich hingezogen fühlte. Sein Instinkt sagte ihm, wer sie war: seine Mutter. Sie war ihm vertraut, doch der Hengst, der sich dazu gesellt hatte, war es nicht. Der kleine Hengst starrte ihn mit großen Augen an und bemühte sich etwas umständlich, auf die Beine zu kommen. Bei den ersten Versuchen scheiterte er und fiel zurück ins feuchte Gras. Ein wenig ängstlich blickte er Zurah an, wurde dann aber mutiger und versuchte es erneut. Schließlich stand Just a little, Sohn Jamals, einigermaßen sicher auf seinen langen, dünnen Beinen und betrachtete neugierig seine neue Welt. Doch ein Hungergefühl im Magen, sagte ihm, dass er erst etwas anderes tun musstem bevor er sie erkunden konnte. Langsam tapste er zu seiner Mutter hin und suchte nach dem Euter. Den Hengst beachtete er gar nicht mehr, zumindest vorerst, nachdem er bemerkt hatte, das keine Gefahr von ihm ausging. Die Milch, die schließlich durch seine Kehle floß, stärkte ihn und linderte den Hunger. Nun konnte er sich umsehen, aber all das hier war sehr anstrengend für ihn. Erst einmal ließ er sich neben seiner Mutter wieder zur Erde sinken. Der Regen machte Little nichts aus, er kannte es ja nicht anders. Vielleicht musste es ja immer so sein? Nur so kalt brauchte es nicht zu sein, dass es den Kleinen frösteln ließ.

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#12

RE: [P] Jalamid² » zwischen Bergen und Wäldern

in Tierrollenspiele 26.09.2010 19:21
von Beloved | 72 Beiträge

Zuhrah

Die schöne Schimmelstute hatte ihren Blick auf ihren Sohn gerichtet, der mittlerweile sogar stand und an ihren Euter heran trat. Zuhrah beobachtete ihn neugierig, liebevoll, fast schon von allen Sorgen befreit. Doch verschwand diese bereits wieder, als sie den Hengst anschaute, der sich nun zu ihnen gesellt hatte. Zuerst legte die Stute erschrocken die Ohren an und drohte, ihn zu vertreiben, doch als sie realisierte, dass Heaven ihr nichts antun wollte, und Ghawani nicht in unmittelbarer Nähe war, entspannte sie sich wieder und ließ ihren Blick sinken. Zuhrah wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass der Schimmel nun bei ihr war. Sollte sie sich nun mit ihm unterhalten, in der Hoffnung, dass der Schmerz und die Sorgen vergehen würden, oder sollte sie sich best möglich von den anderen zurückziehen, damit sie ihre Ruhe hatte und sich auf ihren Sohn konzentrieren konnte? Die schöne Stute fühlte sich gespalten, bevor sie schließlich wieder in die Augen des Hengstes schaute und sich bemühte, Tränen zurückzuhalten. Diese würden zwar nicht in dem Regen auffallen, doch sie wollte dem Hengst nicht in den Ohren liegen. Seine vorsichtigen Worte, drohten ihre Schutzbarriere zu durchbrechen und die Trauer wieder die Überhand ergreifen zu lassen, doch die Stute bemühte sich, diese aufrecht zu erhalten.
"Du wärst lange nicht der Letzte.", antwortete Zuhrah angewidert und hob ihren Kopf, fast verächtlich, sodass ein Funken Stolz sich in ihren Augen wiederspiegelte. Ihre Gedanken landeten bei Ghawani, der wohl derjenige war, der sich nie mehr in ihre Nähe trauen sollte. Die Schimmelin hätte zwar nie eine Chance gegen den großen Hengst, doch wäre es sicherlich keine kluge Entscheidung von dem Braunen, auch nur noch ein Wort an sie zu richten.
Zuhrah riss sich aus ihren Gedanken und starrte Heaven durch den Regen entgegen. Sie fühlte sich hilflos und wusste nichts zu sagen, während sie den Schimmel anschaute. Es dauerte nicht lange, da spürte sie, wie ein Zittern ihren Körper überfuhr und eine Träne sich trotz aller Bemühungen dennoch über ihre Wangen schlich. Zuhrah wandte den Blick ab und schaute schweigend auf ihren Sohn. Sie hoffte so sehr, dass er den zärtlichen, und dennoch mutigen Charakter seines Vaters geerbt hatte. Die schöne Schimmelstute lächelte schwach unter Tränen, während sie beobachtete, wie ihr Sohn sich wieder neben ihr hinlegte. Der Regen schien im nichts auszumachen, während er sein noch junges Leben genoss. Er konnte ja nicht wissen, was passiert war. Umso mehr war die Stute dafür dankbar, dass der Regen ihre Tränen verschwinden ließ, sodass ihr Sohn davon nichts mitbekam. Sie wollte ihm nicht erklären müssen, warum sie traurig war. Liebevoll strich sie durch die Mähne ihres Sohnes, ehe sie ihren Blick wieder zu Blue Heaven wandte. Ihr Sohn gab ihr in diesem Moment die Kraft, die sie nicht besaß, während sie den Schimmel anschaute und versuchte zu verstehen, was dieser wohl gerade dachte.
"Heaven.", brachte die Stuten heraus, während erneut Tränen wieder über ihr schönes Gesicht liefen. Enttäuscht über ihre mangelnde Selbstkontrolle schloss die Stute kurz die Augen, doch auch das brachte ihr nichts. Zuhrah wollte etwas zu dem Schimmel sagen, doch sie schaffte es nicht, etwas zu sagen, ohne das Gefühl zu haben in ihrer eigenen Trauer zu versinken.

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