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#1

Blue Blood.

in Literatur 04.11.2010 11:35
von Fireheart | 64 Beiträge

In Schweiß gebadet fuhr Neyla aus dem Schlaf auf. Ängstlich untersuchte sie mit den Augen ihre Umgebung. Nichts Auffälliges. Nur das sanfte Rascheln der Blätter im Südwind, die Sonne war gerade unter gegangen, und der erste Stern funkelte am Nachthimmel. Vorsichtig setzte das Mädchen einen Fuß vor den anderen, versuchte ihr Gleichgewicht zu finden. Eine Trauerwelle überkam sie, als sie sich an das Blut erinnerte, das geflossen war. Blut - ihrer Freunde, ihrer Familie. Tränen kullerten über ihre Wange, doch sie wischte sie einfach mit den Ärmel der Jacke weg. Das Gras unter ihren Füßen fühlte sich weich und bequem an, ideal um nochmal zu schlafen. So sehr wünschte Neyla sich die schwarze Wärme die sie umhüllte wenn sie schlief. Sie war süchtig danach. Auf der anderen Seite, aber, wusste sie das es nicht möglich war. Ein Auftrag wartete auf sie. Er lastete auf ihr Herz. Mit einem Ruck griff sie zu dem Dolch den sie an ihrer Seite trug, sie wollte sicher stellen, dass er noch da war.
Als ein Busch raschelte, spannte Neyla ihre gesamten Muskeln an, zog den Dolch, drehte sich blitzartig um. Was war das? War es vielleicht...? Nein! Und wenn, wie konnte es sie so schnell gefunden haben...? Vorsichtig schritt sie auf das Gebüsch zu, der Dolch fest in ihrer Hand. Doch als ein paar bernsteinfarbene Augen erschienen, entspannte sich das Mädchen blitzartig.
"Wolf! Wie viele Male muss ich dir sagen, mich nicht so zu Tode zu erschrecken!"
Sie steckte ihren Dolch wieder in den Gürtel, streckte die Hand danach nach den bernsteinfarbenen Augen aus. Aus dem Busch erschienen zwei große, silberne Ohren, spitze, scharfe weiße Zähne, große, starke Pfoten. Dieses Hundeartige Geschöpf winselte leise und stellte die Ohren fragend auf. Neyla lächelte.
"Ist schon okay, Wolf. Komm jetzt." Der Wolf stakste hinter Neyla her als sie sich zu dem Lagerfeuer begab, ihre Sachen packte und das Feuer löschte, das nur eine Rauchwolke hinterließ. Ihre Sachen band sie an den Sattel ihres Pferdes an, führte ihre Füße in die Steigbügel ein und saß auf. Mit einem kleinen Stimmzeichen setzte das Pferd einen Huf vor den anderen.
"Komm jetzt, Wolf. Ein Auftrag wartet auf uns."




Thats ME! *fear me* *muhahahaha*

| Edited © Vampii x3 | Danke!

zuletzt bearbeitet 04.11.2010 11:36 | nach oben springen

#2

RE: Blue Blood.

in Literatur 04.11.2010 11:36
von Fireheart | 64 Beiträge

Und sofort die Fortsetzung ;D
__________________________

Es war dunkel. Der Mond erleuchtete den Weg, die Sterne waren seine Begleiter. Meile nach Meile schritt das dunkelbraune Pferd auf steinigen sowie weichen Pfaden voran, neben ihn lief eine silbrige Kreatur, groß und muskulös. Eine Stimme flüsterte im Wind, dass bald die Zeit der Rache kommen würde. Das Pferd hielt an als das Rauschen eines Flusses in Hörweite kam. Irgendetwas rutschte von den Rücken des Tieres runter. Es hatte lange, dunkelbraune Haare, war schlank und kräftig gebaut. Man hätte sie auf sechzehn, siebzehn schätzen können- aber sie war erst vierzehn. Sie hatte eine braune Lederhose an, eine weiße, dünne Bluse bedeckte ihren Oberkörper, und schließlich über der Bluse trug sie eine ärmellose Lederjacke. An der Rückseite dieser Jacke war ein Zeichen eingebrannt. Es sah aus wie ein roter Mond, jedoch in der Mitte von einen Schwert geteilt.
"Wir werden hier ein bisschen Rasten."
Das Mädchen schritt das Ufer entlang, hielt manchmal für einige Momente inne, ging aber dann weiter. Die Bäume spiegelten sich im glasklaren Wasser, und Steine stießen aus dem Wasser wie Pfeile. Wenn man leise war, konnte man das Toben eines Wasserfalls hören, wie Massen von Wasser Meter nach unten fielen. Dieser Platz erinnerte sie an den Platz wo sie aufgewachsen war. Ja, es war ein wunderschönes Tal, umringt von hohen Bergen und grünen Wäldern, ein kleiner, rasch fließender Bach durchschnitt die Stille. Sie hatte immer mit einem kleinen Welpen gespielt, ein Wolfjunges. Dieses Junge war immer an ihrer Seite geblieben, er war ihr bester Freund geworden. Und auch noch jetzt, sechs Jahre nach ihren Treffen, waren sie unzertrennlich. Das Dorf indem sie aufgewachsen war, lag viele Meilen entfernt. Und sie würde auch nicht zurückkehren. Nein. Das wäre das Letzte was sie tun würde. Berittene, stark gepanzerte Soldaten des Königs hatten es angegriffen, ihre Familie und ihre Freunde getötet. Nur sie konnte entkommen, es war zwar nicht einfach gewesen, aber sie hatte es geschafft. Wieso sie das Dorf angegriffen hatten? Der alte König wurde von seinen machtgierigen Cousin vergiftet, und so wurde er zum König. Viele Dörfer wollten selbstständig werden, und hatten protestiert, Aufstände gemacht. Kurz danach befahl der König das all diese Dörfer die Wiederstand bereiteten, ausgelöscht werden sollten, und das von seinen eigenen Soldaten, die besten im ganzen Land.
Kopfschüttelnd und mit Tränen in den Augen, setzte sich Neyla auf den kalten Boden. Sie war aufgebrochen, um den wahren Prinz und rechtmäßigen König zu finden. Er war kurz nach dem Tod seines Vaters untergetaucht, er wollte nicht riskieren, getötet zu werden. Neyla hatte gehört, das er Anhänger zusammen trommelte, um danach den Palast anzugreifen und den Trohn zu besteigen. Doch, wo sollte sie nur hin reiten? Sie wusste nicht wo er sich befand.
"Mama... Papa... bitte, vergebt mir! Ich werde euch mit Blut schwören, dass ich euch rächen werde! Ich werde den Prinzen finden, und ihn wieder zum rechtmäßigen König krönen!"
Schluchzend griff sie nach ihren Dolch, hielt ihn fest in der Hand. Ich schwöre es mit Blut. Tränen flossen, als die Klinge des Dolches in das Fleisch der linken Hand eindring. Blut floss aus der Wunde, wie ein Wasserfall. Ich schwöre es mit Blut... Schließlich zog sie die Klinge aus der Hand, ging zurück zu ihren Pferd und zu Wolf, wühlte in der Satteltasche und nahm ein Stück Stoff raus, band es an der Hand fest um die Blutung zu stoppen.
"Siehst du, Wolf? Ich habe geschworen. Geschworen dich zu schützen, Mutter und Vater zu rächen, und mein Land den Wohlstand zurück zu bringen."
Wolf spitzte die Ohren. Einige Momente danach, stupste er Neyla mitfühlend an, gab ein lautes Heulen von sich, als würde er auch etwas schwören. Neyla ließ sich zu Boden sinken, kuschelte sich an Wolf und begann eine Melodie zu summen, die ihre Eltern ihr als Kind immer vorsangen.
"Ich vermisse sie sehr, Wolf. Weißt du, sie waren mein Ein und Alles." Seufzend schaute sie Wolf an. "Aber ich habe ja noch dich. Ich werde nie von deiner Seite weichen."
Wolf sah sie mit seinen bernsteinfarbenen Augen verständnisvoll an, rückte noch ein bisschen näher und begann mit seiner feuchten Zunge ihr Gesicht zu lecken. Neyla fing an zu lachen.
"Ist ja okay, Wolf! Ruh dich jetzt ein bisschen aus. Wenn die Sonne aufgeht, werde wir weiterziehen." Lächelnd sah sie ihren Freund an, der sich an ihrer Seite zusammenrollte. An seinen gleichmäßigen Atmungen konnte Neyla wenig später verstehen, das er eingeschlafen war. Ein bisschen Schlaf würde dir auch guttun... dachte Neyla, doch die Alpträume, die Ängste, hinderten sie daran.
Aber nach einigen Stunden überwältigte auch sie der Schlaf.




Thats ME! *fear me* *muhahahaha*

| Edited © Vampii x3 | Danke!

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