"Ich weiß nicht wo ich bin. Stehe am Ende der Welt, ein Abgrund unter mir. Höllenschlund. Ich habe es satt zu warten. Zu warten auf etwas, dass ich nie bekommen habe – dass jedoch so nah gewesen schien. Sehnsucht war kein Wort dafür, vielleicht war es Liebe, doch dieses Wort käme zu früh aus meinen Mund. So gut hatte man sich verstanden, hoffte darauf zu finden, wonach jeder Mensch jagte. Dem Herz wuchsen Flügeln. Es gab Momente da war ich dem Himmel nah – nun klebe ich am Boden und fragte mich wieso?! Warum probiere ich es überhaupt noch, ich weiß, ich werde wieder herunterfallen. Ich dachte ich könnte fliegen, also warum bin ich dann ertrunken? Man weiß nie warum es hinab geht. Fallen. Einfach nur fallen. Es gibt keine Gefühle mehr. Man ist taub, sieht nur sein Gesicht vor sich und fällt in den Abgrund. Meine Gedanken kommen mir absurd vor, spielen mit mir, ertränken mich in meiner Schuld. Die Schuld, die ihm zu steht, die mein Herz aber auf sich nimmt. Ich könnte schreien, doch ich kann nicht, denn ich bin noch nicht bereit loszulassen, weil dann würde ich alles vergessen. Worte, Gesten, einfach alles, woran mein Herz sich vergeblich klammert. Also wann gebe ich auf, was ich mir so sehnlichst gewünscht habe? Jede Minute zieht es einen mehr hinunter. Man fällt. Endlos. Die Zeit verschwimmt. Es gibt keinen anderen Weg. Immer und immer wieder streckt sich meine Hand nach oben aus, hofft immer noch irgendwann zu fliegen, doch das einzige was bleibt, ist das Gefühl zu Ertrinken. Ich möchte nicht diesen Klang in mir hören, der mir beweist, dass ich etwas verloren habe, was ich nie gefunden habe. Nun stehe ich hier. In einer Welt, die noch vor wenigen Tagen einem Paradies glich. Heute ist sie trostlos und grau, zieht sich um mich herum zusammen, um mir meine Einsamkeit deutlich zu machen. Mein Lächeln ist erloschen. Das Licht in meinen Augen vergessen. Ich falle ... immer noch."